„Über sieben Brücken mußt du gehn.“ Mit diesem Lied eröffneten die Sänger vom MGV Lengerich -Antrup die Jahreshauptversammlung des Sängerkreises. Die Gempthalle in Lengerich war ein idealer Austragungsort. Mehr über diese Veranstaltung in diesem WN-Artikel

Wie vermitteln Chöre ihren Zuhörern, das Singen Freude macht? Antworten auf diese Frage gab Viola Niepel, Vorsitzende der Münsterländischen Freilichtbühne Reckenfeld, beim Kreissängertag in der Gempt-Halle. Der Frauenchor Seeste und der Kammerchor Quodlibet Steinfurt wurden ausgezeichnet für langjährige Mitgliedschaft.

Sich als Chor in der Öffentlichkeit zu präsentieren ist eine Sache. Die Zuschauer tatsächlich anzusprechen und in den Bann zu ziehen eine andere. Das zeigte sich beim Kreissängertag des Sängerkreises Nordwestfalen am Samstag in der Gempt-Halle.

Neben Ehrungen, Grußworten und musikalischen Beiträgen gab es hilfreiche Tipps und Ratschläge, sich auf der Bühne zu verkaufen. „Es ist wichtig, dass Chöre ihre Freude am Singen vermitteln und nach außen tragen“, ist sich Referentin Viola Niepel sicher.

In Zusammenarbeit mir dem Frauenchor Lengerich zeigte Viola Niepel anhand eines Liedes, wie sich die Bühnenpräsenz durch Singen mit Noten, ohne Noten und mit Bewegungen verändert.

Während die Noten vielen Sängerinnen und Sängern Halt geben und ein gutes Versteck bieten, findet beim Auftritt ohne Textblatt ein direkter Kontakt mit dem Publikum statt. Der zusätzliche Einsatz von rhythmischen Bewegungen transportiert die Stimmung des Liedes. „Aufgabe des Coachings ist es herauszufinden, was dem jeweiligen Chor bei seinem Auftritt wichtig ist“. Die unterschiedliche Selbst- und Fremdwahrnehmung stelle in der Praxis oftmals Probleme dar.

Neben dem Coaching durfte der traditionelle musikalische Gruß durch den ausrichtenden Chor nicht fehlen. So baute der MGV Antrup sieben Brücken, gemäß des bekannten Songs von „Karat“.

Zu den weiteren Veranstaltern zählten der Frauenchor und die Chorgemeinschaft Lengerich sowie die Männerchöre aus Höste, Settel und Leeden. Der „Kleine Chor“ des MGV „Heimatklang“ Settel sorgte mit einem peppigen Beitrag für gute Stimmung. Zahlreiche Grußworte würdigten die Arbeit des Sängerkreises.

Landrat Thomas Kubendorff zitierte aus einem Zeitungsartikel. Singen macht demnach nicht nur klug, sondern auch gesund, schön und glücklich. Bürgermeister Friedrich Prigge präsentierte die Stadt Lengerich in Daten und Fakten. Sängerkreisvorsitzender Norbert Reinsch brachte es schließlich auf den Punkt: „Heute ist ein Tag der Rechenschaft“. Damit spiele er auf den ernsten Teil mit Offenlegung der Finanzen sowie Vorstandswahlen an.

Der zweite Vorsitzende Jürgen Schraeder, Schatzmeister Michael Friggemann und Kreischorleiter Dirk von der Ehe wurden wiedergewählt. Jugendreferentin Susanne Hölscher gab ihr Amt ab, bisher ohne direkten Nachfolger. Unterstützend für das Amt des Schriftführers meldete sich Frank Tepper. Bis auf die kleinen Änderungen blieben die Vorstandsmitglieder wie gehabt in ihren Ämtern.

Ein solider Finanzbestand, der Dank der Spender möglich sei, lässt auf die Umsetzung vieler weiterer Projekte und Workshops hoffen, um die Tradition des Singens weiterzuführen. Geplant sei bereits das Kreis-Chorfest, zu dem sich 16 Ensembles angemeldet haben. Ein gemeinsames Schlusslied rundete die Veranstaltung in der Gempt-Halle ab.

 

Kreissängertag 2013

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