Der MGV Seeste durfte zwei Wochen nach seinem ersten großen Auftritt nun die zweite Auflage seines Jahreskonzertes in den vollbesetzten Ratsstuben Wersen präsentieren.
Unter Chorleiter Dieter Hoge glänzten seine Männer wieder einmal im Zusammenspiel mit dem Frauenchor Seeste. Ihre gefühlvollen Stimmen ergänzten sich harmonisch bei den gemeinsam gesungenen Liedern. Eine besondere Ehre war es dem MGV-Vorsitzenden Heinz Pieper, vor so viel Publikum, zu dem viele Abordnungen befreundeter Chöre sowie aus Westerkappeln der stellvertretender Bürgermeister Hermann Bertmer und Pastorin Angelika Oberbeckmann gehörten, drei langjährige aktive Chormitglieder zu Ehren. Die Auszeichnung selbst nahm dann Friedel Snethkamp vor. Das Vorstandsmitglied des Sängerkreises Nordwestfalen überreichte Gerhard Hövelbernd, Dieter Büscher und Horst Rudzewski Urkunde und Ehrennadel für 25-jährige Vereinszugehörigkeit zum MGV Seeste. Auch Dieter Hoge feierte am letzten Samstag ein kleines Jubiläum, verriet Heinz Pieper den anwesenden Gästen. Genau vor 10 Jahren, auch am 23. März, übernahm der Chorleiter die Stimmgabel und die musikalische Verantwortung von Hartmut Sollmann. Der Geehrte nahm freudig überrascht sein Präsent aus den Händen des Vorsitzenden und die lobenden Worte seines Vorgängers aus den Reihen des Publikums entgegen. 208 Jahre zählt der MGV bereits, doch „was wäre ein Gesangsverein ohne Herberge“, fragte Friedel Snethkamp, nachdem das Lied „Die kleine Kneipe an unserer Straße“ verklungen war. Die Seester Männer, aber auch der Frauenchor proben wöchentlich ihre Lieder im Vereinslokal von Anni Schoppmeyer. Die Seester Gaststätte feierte längst selbst ihren 100. Geburtstag, und Musik gehörte schon immer zum „guten Ton“ des Hauses. Waren es anfänglich die Jagdhornbläser, sind es nun schon 25 Jahre, an denen Anni Schoppmeyer einen Chor beherbergt. Dafür wurde sie mit einer Emaille-Plakette, die vor der Eingangstür der Gaststätte ihre Bleibe finden wird, ausgezeichnet. „Diese Auszeichnung können von 62 Chören unseres Sängerkreises nur 15 vorweisen“, machte Friedel Snethkamp dem Publikum die Bedeutung deutlich.